Diser SG 221 HDS war im Pendelverkehr für Südeuropa gedacht, blieb aber ein Einzelstück bildet aber sozusagen die Basis für zwei weitere Hochdecker der besonderen Art: Der S 215 HDS und der S 216 HDS sollten Kässbohrer bald viele neue Kunden bescheren. Außerdem brachte dieser Omnibus das S ins Spiel: Es steht Super, denn diese neuen Hochdecker machten ihrem Namen alle Ehre: mit 3,63 Metern Höhe ergab sich durch den hochgelegenen Fahrgastraum ein noch größerer Raum, in dem neben mehr Gepäck (16 Kubikmeter) auch mehr Serviceeinrichtung untergebracht werden konnte. Und auch zusätzliche Tanks waren kein Problem. Unabhänig davon, für welchen der beiden Super-Setras sich der Busunternehmer entschied, das ingenieurmäßig Faszinierende an den beiden neuen Ulmern sei die Tatsache, dass sie bis auf die Vorderpartie hundertprozentig aus dem Baukasten der Baureihe 200 stammten und mit den übrigen Setra-Reisebussen schraubengleich waren. Der 216 HDS bot maximal für 16 Sitzreihen Platz. Im direkten Vergleich hatte die Ausführung mit Unterflurcockpit mehr Platz.

Mit dem Setra SG 221 HDS hatte Kässbohrer eine Vision, doch das Verbot, Frankreich mit Reisegelenkbussen durchfahren zu können, ließ die Ulmer zugunsten der Solofahrzeuge umdenken. Der SG 221 HDS wurde fortan als Demonstrations- und Informationsbus auf Messen und für Tagungen genutzt, mit der großzügigen ausgestattenen Küche an Bord war er die Anlaufstelle für Vertreter und Kunden.